Montag, 17. November 2014

Pferde-Geburtstags-Torte

Fantasy-Horse-Cake

 

Von einer guten Freundin wurde ich gebeten zum 10.Geburtstag Ihrer Tochter eine Pferdetorte frei zu gestalten. Also googelte ich ein bischen auf meiner LieblingsApp "PINTEREST" um eine Vorstellung, das mir Möglichen zu machen, und es dauerte auch nicht lange, da hatte ich schon ein gewisses Bild im Kopf. 

Um genauer Planen zu können, skizzierte ich die Torte auf einem Blatt Papier grob vor: 
mit Gartenzaun und Wimpel, Blüten, Hufeisen und einem Pferd, dass ich im 2D-Format aufstellen wollte. Die gewünschte Farbe war lila, die ich mit grün kombinieren wollte. Aber wie so oft im Leben, kam es doch ganz anders. 

Allerdings kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen: 










Ursprünglich hatte ich ein grünes Satinband geplant und wollte dahinter einen braunen Weidezaun rund um die Torte kleben. Allerdings konnte ich dem grünen Filzband nicht widerstehen. So ließ ich den Zaun kurzerhand weg und klebte die einzelnen Blüten zwischen die "Grashalme".

Die Pferdegestalt war am allerschwierigsten. Drei Versuche in unterschiedlichen Höhen und Stärken schlugen fehl. Die Beine waren zu fragil und sind immer gebrochen. Meine nächste Alternative wäre gewesen ein liegendes Pferd zu modellieren - und genau dass hatte ich von Anfang an ausgeschlossen.

Die Torte stand also vor mir: Fertig dekoriert. Doch ohne Pferd so schrecklich unvollkommen.
Also: was tun sprach Zeus?

Ich durchwühlte festentschlossen den mittlerweile viel zu kleinen "SCHLEICH"-Pferdenkorb, und siehe da, ich fand das perfekte-farblich-abgestimmte grau-violette Fohlen.
Dadaaaaa!!!

Zur Torte muss ich allerdings gestehen: es ist keine Torte!
Die Torte ist ein Kuchen.
Ein Marmorkuchen.
Den habe ich mittlerweile schon oft gebacken und auch hier schon gepostet *klick*.

Die einzige Raffinesse bestand darin, die doppelte Teigmenge zu machen, damit die Torte, die keine ist, nicht zu flach wird. Die Marmorierung des Kuchen habe ich sehr sparsam mit einem Zahnstocher vorgenommen und die beiden Böden so aufeinander gestapelt, dass die dunklen Seiten sich berühren.
Das heißt unten ist eine helle Schicht, dann kommt die Marmorierung, dann die dunkle Schicht, Die Schokoglasur, dass es hält, dann der 2. Kuchen mit der dunklen Seite, die Marmorierung und schließt ab mit einer hellen Oberseite. Eingestrichen habe ich die Torte mit einer Schokoladenganache, damit der Rollfondant hält.

Jetzt mögen, die meisten sagen, solch einen Aufwand für einen läppischen Marmorkuchen....

Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass eine Torte nicht unbedingt jedermanns Sache ist, und viele Kinder mögen keine Buttercremetorte sondern bevorzugen einen saftigen Rührkuchen, der am 3. Tag nach Herstellung am ***Aller Aller Allerbesten schmeckt***.

Und das Kind, in diesem Fall das Geburtstagskind ist hier die Hauptperson!

Liebe Pia, ich wünsche Dir zu Deinem ersten runden Geburtstag alles Gute und Liebe. Lass Dich so richtig hochleben und genieße diesen ganz besonderen Tag. 

Es grüsst Dich ganz herzlich, 


                                                         Astrid







Mittwoch, 28. Mai 2014

Erdbeercreme-Charlotte


Lange haben wir gewartet, aber endlich ist es soweit!

Ade Winterapfel.
Herzlich willkommen Du Süße aller Erdbeeren.
Erdbeer-Shake, Erdbeereis, Erdbeermarmelade oder einfach nur Erdbeeren - vom Stock direkt in den Mund.
Was ich allerdings gar nicht leiden kann: Erdbeerkuchen. Biskuitboden. Vanillepudding. Igitt!
Die Übelste aller Steigerungen: ein Kleks Schlagsahne.

Aber es geht auch anders!
Mein heimlicher, sahniger Erdbeertraum umhüllt mit Löffelbiskuit.


Hier die Zutaten für eine 28er Springform:
- 800 g Erdbeeren + Erdbeeren für die Deko
- Saft von einer Zitrone
-  16 Blatt Gelatine
-    1 kg Creme Fraiche
- 200 g Zucker
- 400 g Schlagsahne
-    2 Packungen Löffelbiskuit

1)   Erdbeeren waschen, putzen, pürieren und durch ein feines Sieb streichen.
2)   Zitronensaft hinzufügen und gut verrühren
3)   Gelatine in Wasser einweichen. Schlagsahne steif schlagen und kühl stellen.
4)   Creme Fraiche mit Zucker aufschlagen.
5)   Gelatine in einem Töpfchen erwärmen - auf keinen Fall kochen lassen. (Sollte sich die Gelatine durch nur schwer lösen, entweder die Temperatur ein klein wenig erhöhen, wenn das nichts nützt, noch etwas Wasser hinzufügen.
6)   Um die Temperatur anzugleichen, erst 10 EL Erdbeercreme in die Gelatine rühren, dann die verrührte Gelatine in die übrige Erdbeercreme rühren. 10-15 Minuten kalt stellen, bis sie angefängt fest zu werden.
7)   Sahne unterheben.
8)   Tortenring auf die Tortenplatte stellen. Einige EL Creme auf die Tortenplatte streichen und den Biskuit mit der Zuckerseite nach außen nebeneinander an den Tortenringrand stellen.
9)   Restliche Creme einfüllen und glatt streichen. Zugedeckt mind. 4 Stunden kalt stellen.
10) Tortenring lösen und mit Erdbeeren dekorieren.

Fazit meiner Gäste:
Für alle die es kühl, fruchtig und cremig lieben - ein wahr gewordener Traum.
Für die anderen - empfehle ich einen Schokoladenkuchen.

Mein Fazit:
Wenig Zutaten, geringer Arbeitsaufwand - maximaler Erfolg - genau mein Ding!

Eine Torte, für die man sich echt nicht schämen braucht. Durch die Zutatenmenge erreicht sie eine schicke Höhe von 14 cm +.
Durch den Biskuitrand ein schöner Hingucker. Die Creme ist fruchtig, sahnig, einfach lecker.

 

Dienstag, 25. Februar 2014

Wandertorte Jakobus

Meine Freundin feierte dieses Wochenende einen runden Geburtstag. Da kommt man mal echt ins Grübeln: was Schenken ??? Originell sollte es sein, nicht zu teuer, aber auf keinen Fall zu billig, am besten was Selbstgemachtes, zumindest ein Teil davon.

Ich erinnerte mich an ein Gespräch, dass wir vor vielen Monaten führten. Wir wollten irgendwann, wenn die Kinder etwas größer sind, den Jakobsweg zusammen machen. Aber wir haben nie festgelegt von wo wir beginnen und wie lange wir unterwegs sein wollen. Nach ein bischen googeln, hatte ich ihn gefunden, den Kinzigtaler Jakobusweg, von Loßburg bis Gengenbach - 90 km in 5 Etappen. Also worauf warten!
Wir starten mit der Pilgertour noch diesen Sommer, gleich hier vor unserer Haustür.
Informationen zum Kinzigtaler Jakobusweg findet ihr auf folgenden Links:
http://jakobusweg.com/Kinzig
http:/wanderkompass.de/Deutschland/kinzigtaeler-jakobusweg
Das Kultur- und Touristenbüro in Gengenbach organisiert sogar eine 5tägige Pilgertour inklusiv Gepäcktransfer *klick*

Passend zu dem Wanderthema dann noch die Torte.
 

Sieht die nicht mal fantastisch aus? Vielleicht sollte ich einfach ein bischen bescheidener sein, aber ich bin über das Ergebnis einfach mehr als happy.
Als Torteninnenleben habe ich mich für die Zitronenvariante entschieden. Das Rezept findet ihr hier: *klick*





Sonntag, 19. Januar 2014

Kokoskuchen - mit Vanille und weißer Schokolade

... eine Liaison



Schon seit langem google ich mich durch die Weltgeschichte, auf der Suche nach schönen Blogs, neuen Ideen, schönen Bilddarstellungen und natürlich nach den BESTEN Rezepten. Wie eine Honigbiene, fliege ich von Blüte zu Blüte, lasse mich inspirieren, sammle fleißig Rezepte, die ich akribisch auf meiner TO-BAKE-LIST vermerke, die immer länger und länger wird.
Ich stelle mir auch tatsächlich langsam die Frage wer soll das alles bloß essen?

Nichtsdestotrotz schwinge ich dieses Wochenende den Schneebesen, und zwar nach einem Rezept von dem
"Backbuben" *klick *, dessen Homepage ich regelmäßig besuche. Seine Fotoinszenierungen sind wirklich ganz wundervoll und lassen einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Jedenfalls viel meine Wahl auf den karibischen Kokosrührkuchen, der mich für dieses Mal glücklich machen sollte.

Wenn ich ein Rezept zum ersten Mal ausprobiere, nehme ich mir immer das gleiche vor; mich direkt daran zu halten!
Wenn ich aber mal tief in mich gehe und mal ganz intensiv darüber nachdenke - habe ich es bislang noch nie geschafft.
Und auch dieses Mal habe ich die Finger nicht von einigen Modifizierungen gelassen.
Anstatt Vanillearoma, habe ich echte Vanille benutzt, als Kuchenglasur habe ich mich für weiße Schokolade entschieden und auf die Ananasstückchen habe ich verzichten müssen, weil meine Tochter, diese Frucht partout nicht ausstehen kann.

Hier also meine
Zutaten :
  • 220 g Butter
  • 160 g Zucker
  • 300 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 4 EL Kokosraspeln
  • 1 Vanilleschote
  • 4 Eier
  • 200 g Kokosmilch
  • 50 g weiße Raspelschokolade  
für die Dekoration 
  • 150 g weiße Kuverture 
  • Kokoschips (hier von Alnatura)
  • 5 Physalis 
 1)   alle Zutaten vorbereiten, ggf. schon abwiegen. die Backform buttern und den Ofen auf 180 Grad vorheizen
2)   Butter und Zucker cremig aufschlagen. Dann jedes Ei einzeln ca. 30 Sekunden unterrühren
3)   Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit der Kokosmilch in den Teig rühren
4)   Die Vanilleschote längs aufschneiden und die Vanille auskratzen. Die Vanille mit der weißen Schokolade  und den Kokosraspeln zum Teig geben und gut unterheben
5)   In die Form füllen und ca. 55 Minuten backen. Nach der Stäbchenprobe herausnehmen und auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
6)   Die Kuverture grob hacken und im Wasserbad schmelzen. Die Konsistenz prüfen (sie sollte nicht zu flüssig sein!) Die Kuverture auf den Kuchen schütten und schön verteilen. Mit den Kokoschips dick betreuen und mit den Physalis dekorieren.


Eh voila ! der Kuchen ist fertig. 

Fazit von den Gästen: 
alle nahmen sich zwei Stück Kuchen
Muss ich mehr erklären?

Fazit von mir:
Einfache Herstellung. Der Teig sehr locker leicht und geschmeidig.
Die weiße Kuverture lässt sich super auf dem Kuchen verarbeiten und erreicht sehr schnell die richtige Konsistenz. Geschmacklich ist der Kuchen durch die Einarbeitung von den Kokosflocken und der weißen Schokolade sehr saftig. Die Vanille sticht fein hervor. Zusammen mit der üppig aufgetragenen Glasur - ein echter Leckerbissen.

Mein Tipp:  Ich würde den Kuchen beim nächsten Mal mit Kokoslikör (vielleicht "MALIBU"?) tränken.
 

Dienstag, 14. Januar 2014

Kaffee-Baileys-Torte im Klatschmohngewand


Wir stecken schon mitten drin - im Jahr 2014.
Und schon gehts los mit den ganzen Geburtstagen die sich zumindest in unserer Familie auf die ersten fünf Monate stark komprimieren.

Schon an diesem Wochenende war es so weit, eine liebe Freundin von mir hat Ihren Geburtstag gefeiert. Da ich schon seit langem keine Motivtorte mehr gebacken hatte, war ich geradezu montiviert sie mit einer Eigenkreation zu überraschen.

Zutaten 
für den Mokka-Boden:                      für die Mokko-Butter-Creme
-       250 g Mehl                               -       250 g Butter
-       250 g Butter                             -       350 g Puderzucker
-       250 g heller Rohrzucker            -           3 TL Instantkaffee
-           4 Eier                                   -           2 EL heißes Wasser
-           1 EL Instantkaffee                -            1 Prise Salz
-           3 EL Kakaopulver
-           3 TL Backpulver
-           4 EL heißes Wasser
-          50 ml Baileys (zum Tränken der Böden)

1)   alle Zutaten abwiegen und bereitstellen. Backblech buttern und Ofen auf 180 °C vorheizen.
2)   den Instantkaffee in 3 EL heißem Wasser auflösen und etwas schaumig rühren.
3)   Butter mit dem Zucker schön schaumig rühren und erst wenn die Farbe schön hell ist, den Kaffee hinzufügen und weiterschlagen.
4)   die Eier nach und nach unterrühren.
5)   Mehl, Kakao und Backpulver miteinander mischen und unter die Masse heben.
6)   den Teig in die Backform füllen und ca. 45 Minuten backen lassen. Nach Stäbchenprobe den Kuchen aus dem Ofen nehmen, ihn aufs Kuchgitter stürzen und ihn gut auskühlen lassen.

7)  den Kuchen in der Mitte so oft durchschneiden, dass  insgesamt drei Böden entstehen, wer sich traut darf auch öfters....und mit dem Baileys tränken.
8)  für die Buttercreme: die Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen, den Kaffee in Wasser auflösen und hinzufügen. Die Masse so lange schlagen bis sie sahnig-weich ist.
9)  den Kuchen damit befüllen und ummanteln.
10)Bevor der Kuchen mit dem Rollfondant eingepackt wird ihn mit einer Kuchenhaube abdecken und ihn über Nacht anziehenlassen.

Fazit bei den Gästen:
Optisch gesehen ein echter Hingucker. Großes Lob aber nicht nur für die Optik , sondern auch für den Geschmack. Meine Freundin, die direkt neben mir saß, hat mit weit aufgerissenen Augen und vollem Mund bestätigt: "Du, der isch echt legger."

Fazit von mir: vorab muss ich gestehen: ICH LIEBE KAFFEE - in allen Formen!
Umso mehr hat es mich erfreut, das die Torte wirklich gelungen war. Die Konsistenz der Böden war fest und geschmacklich nicht zu bitter-nicht zu süß. Der Knaller allerdings war die Kaffeecreme. Cremig, süßlich und hat die feine Kaffenote geschickt hervorgehoben.
Der weiße Fondant mit der knallroten Mohnblüte war ein herrlicher Kontrast zu dem schwarzen Kuchen beim Aufschnitt.