Dienstag, 25. Juni 2013

Mittelalterliche Rosentorte für das große Dorfjubiläum

Bereits *hier* habe ich gepostet was für ein rießengroßes Dorffest --- 1250 Jahre Oberschopfheim uns dieses Wochenende erwartet hat.

Schon Tage zuvor habe ich in unzähligen Backbüchern gestöbert und viele Backblogs besucht um mir Ideen zu holen, welche Torte ich denn zu diesem Fest beisteuern möchte, und dann ist mir eingefallen, ich war doch mal auf einem Blog auf dem einen "mittelalterliche" Torte gepostet wurde.

Einige Mouseklicks später, habe ich tatsächlich gefunden wonach ich gesucht hatte: Aylins Hochzeittorte im "mittelalterlichen Gewand" auf "zum Backen verführt". 
Die Kombinationen von Rosen und Ranken hat mir sehr gut gefallen und auch wenn meine Torte letzendlich doch ganz anders aussah, hat mich ihre Torte dennoch inspiriert. Auch beim Torten-Innenleben habe ich mich für einen Zitronenkuchen mit Lemon Curd entschieden, jedoch habe ich das Rezept aus einem anderen Blog benutzt, den ich seit längerem, regelmäßig verfolge: "Sarahs Torten und Cupcakes-Blog."

Tag 1:  Herstellung der Rosen aus "Gum Paste". Die Farbe ist eine Kombination aus "Peach" und "Pink" von "Sugarflair".
Tag 2:  Herstellung des Zitronenkuchens, Zitronen-Frischkäsefüllung und der Ganache
Tag 3:  Torte wird mit Ganache, dann mit Rollfondant überzogen und anschließend dekoriert.

Zutaten für eine 26er Backform

Zitronenkuchen

-    350 g Butter
-    350 g Zucker
-    350 g Mehl
-        6 Eier
-        1 Pkch. Vanillezucker
-        1 Pkch. Backpulver
-    100 ml Zitronensaft
-        1 Pkch. Zitronenabrieb (Dr. Oetker) 

Zitronen-Frischkäsecreme mit Lemon Curd

-    100 g Butter
-    120 g Frischkäse
-      10 g Puderzucker
-    120 g Lemon Curd (z. B. von Chivers)
-        1 Pkch. Zitronenabrieb (Dr. Oetker)

Ganache für die Tortenumantelung

-    250 g weiße Schokolade
-    125 g Sahne 
(leider hatte ich nicht genügend weiße Schokolade im Haus, so dass ich mir mit ein wenig dunkler Schokolade aushelfen mußte. Geschmacklich hat man jedoch nichts gemerkt - im Gegenteil es ergab sogar einen schönen Kontrast)


Tag 1:
1)   alle Zutaten für den Zitronenkuchen bereitstellen, am besten schon abwiegen. Backform buttern. Ofen auf 175 °C erhitzen.
2)   Eier, Vanillezucker und Zucker schaumig rühren. 
3)  weiche Butter hinzufügen, dann mit Mehl, Backpulver, Zitronenabrieb und dem Zitronensaft aufschlagen.
4)   den Teig in die Backform schütten und ungefähr 40 Minuten backen.
Nach Stäbchenprobe den Kuchen aus dem Ofen nehmen, 5 Minuten ruhen lassen und ihn dann auf ein Backblech stürzen und  auskühlen lassen. Über die Nacht in den Kühlschrank stellen.
Tag 2:
5)  für die Creme weiche Butter nach und nach mit dem Frischkäse verrühren, Puderzucker, Lemon Curd, Zitronenschale dazugeben. 
6)  den Kuchen aus dem Kühlschrank und einzelen Tortenböden schneiden. 
7)  mit der Zitronencreme einstreichen. 
8)  Ganache vorbereiten: Sahne erhitzen und die zuvor gehackte Blockschokolade darin schmelzenk und mit einem Schneebesen aufschlagen.
9)  danach vom Herd nehmen und alles mit einem Stabmixer homogenisieren. Die Ganache am besten über Nacht nach in den Keller stellen, da sie im Kühlschrank zu hart werden könnte.
Tag 3: 
10) die Torte mit der Ganache bestreichen und wieder ab in den Kühlschrank bis die Masse einigermaßen fest geworden ist.
11) Den Rollfondant weich kneten. Ausrollen. Die Torte ringsherum ummanteln - dekorieren - fertig.

Fazit bei den Gästen
Da ich die Torte bei uns im Feuerwehrhaus abgegeben hatte, konnten mich keine Lobeshymnen direkt erreichen. Als ich allerdings nach einigen Stunden mein Kuchenblech wieder abholte, war vom  Kuchen nichts mehr übrig geblieben.

Fazit von mir: 
Ein Stück habe ich mir allerdings noch direkt an der Verkaufstheke ergattert - und da ich selber immer meine schärfste Kritikerin bin, kommt hier mein Urteil: Es gibt rein geschmacklich gar nichts zu beanstanden. Der Boden hatte einen feinen zitronigen Geschmack. Die Konstenz war weich und locker und perfekt durchgezogen. Ein super Rezept, dass ich bestimmt nicht zum letzten Mal gebacken habe.

Optisch gesehen hätte die Torte höher sein können und die Rosen feiner ausgearbeitet.
Leider hat mir die Zeit (und zugegeben auch die Geduld) gefehlt. Bei der nächsten Torte nehme ich auf jeden Fall die doppelte Menge des Zitronenkuchens um mehr einzelne Böden zu erhalten und somit eine schöne Höhe zu erreichen.

Außerdem sollte ich noch vermerken, dass ich mir von der gesamten Menge noch etwas abgezwackt habe um noch eine kleine Variante der Torte für die Lieben zu hause zu backen. Die einzelnen Böden habe ich vor bestreichen mit der Zitronencreme noch zusätzlich mich "Limoncello" getränkt. 
Mein Mann allerdings gab noch einen Kommentar zu dem Kuchen ab: "das ist der Beste, den Du je gebacken hast".
Na also ! 

3 Kommentare:

  1. Übung macht den Meister, also ärgere dich nicht wegen der Optik. Der kuchen ist doch auch im flachen Zustand sehr hübsch geworden.
    Also, weniger selbstkritik, mehr freude am backen :)

    viele Grüße
    Theresa

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  2. Hallo Theresa,
    nein, nein, ich ärgere mich nicht.
    Im Vergleich mit den "gewöhnlichen" Torten, war diese trotzdem ein Hingucker. Und geschmacklich ist sie mir echt gelungen.

    Ich hab mich nun ein mal dazu entschieden mein FAZIT unter jede Torte zu setzen, d.h. allerdings auch, dass ich nicht immer alles supertoll reden möchte, sondern es neutral und manchmal eben auch kritisch betrachten muss.

    Liebe Grüße
    Astrid

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  3. ein gutes argmuent. :) auf jeden fall freue ich mich schon auf deine nächste kreation. :)

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