Sonntag, 17. November 2013

Mediterane Tomaten-Parmesan-Muffin

Das Rezept, dass ich Euch heute vorstellen möchte, habe ich schon seit mehreren Tagen gebacken, habe aber immer wieder andere Leckereien vorgezogen.

Dennoch möchte ich es keinesfalls versäumen, diese Muffin zu posten, weil sie direkt vom Ofen in den Mund gewandert sind - das ist kein Scherz.
Nur ungefähr die Hälfte davon ist tatsächlich auf dem Tisch gelandet und wurde dann von meinem Mann verschlungen.


Das Rezept ist einfach und schnell zubereitet.
Aber noch schneller finden die pikanten Gebäcke den Weg vom Mund in den Magen.

Zutaten:                                    Gewürze:
-    200 g Magerquark              -     Thymian
-    100 g Schmand                   -     Oregano
-    250 g Mehl                         -     Basilikum (1/2x Bund)
-        3 TL Backpulver             -    Salz & Pfeffer

-        1 Ei 
-    300 g Kirschtomaten
-        6 EL Olivenöl
-        6 EL Milch
-    150 g Parmesan     

1)   alle Zutaten vorbereiten und abwiegen. Ofen auf 200 °C vorheizen. Umluft auf 180 °C. Muffinblech mit Öl einpinseln oder ausbuttern.
2)   Tomaten halbieren. Basilikum in Streifen schneiden.
3)   Quark mit Öl, Milch, Salz, Pfeffer, die Hälfte des Parmesans und Ei miteinander verrühren.
4)   Mehl mit Backpulver mischen, Thymian, Oregano und Basilikum mit der Quark-Ei-Masse verkneten.
5)   Teigmasse gleichmäßig in die Förmchen verteilen und die einzelnen Tomaten in die Teigmasse drücken und mit der anderen Hälfte des Käses bestreuen.
6)   Auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen.

Fazit meines Mannes:
"Verdammt gut"

Mein Fazit:
Begeisterung pur!
Sehr geschmackvoll. Würzig durch den Thymian-Oregano-Mix. Samtig durch den Schmand. Fruchtig durch die Tomate. Perfekt kombieniert durch den Parmesan.
Ein Must-Have bei der nächsten Party.



Donnerstag, 31. Oktober 2013

gepuderte Kaiserschmarrn mit Trauben-Rotwein-Kompott

Bei uns gibts eigentlich so gut wie NIE irgendwelche Süßspeisen.
Obwohl ich mit Kaiserschmarn, Zwetschgenknödel und Palatschinken aufgewachsen bin, kann meine französische "bessere" Hälfte eher mit Käse und Saucission was anfangen. Hinzukommt noch, das unsere beiden Kinder, die französischen Geschmacksknospen geerbt haben. Da schiebt sich meine Große schon mal zum Nachtisch schwarze Oliven hinter die Kiemen und der kleine Zwerg beißt noch einmal herzhaft in die Wurst.

Doch da ich gestern erst das gepriesene Trauben-Rotwein-Kompott gekocht habe, habe ich mich heute mal durchgesetzt.

gepuderte Kaiserschmarrn mit Trauben-Rotwein-Kompott


Die Kombination der Zutaten mische ich eigentlich immer nach Gefühl, da ich anhand der Teigkonsistenz "erfühlen" kann, ob der Teig geschmeidig genug ist. Heute allerdings habe ich die Löffel genau gezählt und die Milch genau abgemessen.

Hier also die Zutatenliste für zwei hungrige Erwachsene oder
für 4 Nachtischteller
-    4 Eier
-   12 EL Mehl (3 EL pro Ei)
-     2 Pkch. Vanillezucker und eine Prise Salz
-   400 ml Milch
-   Sonnenblumenöl
-   Puderzucker und Zimt zum Bestäuben


1)  Eier in eine Schüssel schlagen und schön schaumig schlagen. Nach und nach immer das Mehl inzufügen und weiterschlagen, so dass keine Klümpchen entstehen. Wenn der Teig zu fest wird, so dass das Schlagen zu schwer wird ganz wenig Milch hinzufügen. Mehl und Milch abwechselnd hinzufügen.
Duch regelmäßiges Schlagen lösen sich die Klümpchen auf.
2)  Vanillezucker und Salz hinzufügen und alles miteinander vermengen.
3)  Großzügig Öl in einer, am besten tiefen Pfanne erhitzen. Teig hineingeben und mit einem dem Teigheber versuchen den Teig immer wieder zu wenden. Den Teig allerdings bewußt dabei "verupfen".
4)  Die fertig gebackenen Schmarrn auf dem Teller anrichten und mit Puderzucker-Zimt-Mischung bepudern. 

Mein Fazit:
Eine sehr schmackhafte Süßspeise aus Zutaten die man (meist) sowieso zu hause hat.
Sehr leckere Süßspeise, die auch Hauptgericht-Qualität hat. Sehr leckere Geschmackkombination durch Vanillezucker im Teig und dem Zimt obendrauf.

Fazit meines Mannes und meiner Kinder:
Alle haben Ihre Tellerchen leer gegessen.
Mein Mann, der dieses Gericht - man mag es kaum glauben - noch nie zuvor gegessen hat, hat dennoch zustimmend mit dem Kopf genickt. Das Kompott fand er sehr gut.
 

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Trauben-Rotwein-Kompott

Ich weiß wirklich nicht seit wie vielen Wochen ich mir schon vornehme dieses leckere Kompott zu kochen.
Schon letztes Jahr habe ich dieses Rezept ausprobiert und war von dem Ergebnis total begeistert.
Dieses Jahr hab ich mich an das Originalrezept gehalten und es mit Gelierzucker versucht - allerdings mit mäßigem Erfolg.
Nach erkalten des Kompotts hat der Sud definitiv zu stark geliert und ich bevorzuge eindeutig die flüssigere Variante, daher hier das Rezept von meinem Erstversuch:



Hier die Zutaten:
-     500 g rote Trauben (am besten kernlos)
-     200 g Rotwein
-     200 g Zucker

1)   Die Trauben waschen, halbieren, wenn nötig entkernen.
2)   Trauben in einen Topf geben, Rotwein und den Zucker hinzufügen und 4 Minuten aufkochen.
3)   In heiß ausgewaschene Einmachgläser (ich hab meine von IKEA), oder in Twist-off-Gläser abfüllen.

Mein Fazit:
Sehr einfache Handhabe.
Sehr wenige Zutaten.
Geschmacklich sehr fruchtig. Der typische Geschmack des Rotweins verflüchtig, was bleibt ist ein ganz besonderer vollmundiger Geschmack der sich mit den Weintrauben sehr gut vereint.

Dieses Kompott passt z. B. sehr gut zu Kaiserschmarrn, Waffeln, Crêpes & Co.

Möglich auch die helle Variante:
mit hellen Weintrauben & Weißwein.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Süße Butter-Rosen wecken Erinnerungen

Als ich noch ein kleines Mädchen war, gab es bei meiner Oma zum Geburtstag immer große Familenfeiern. Sämtliche Geschwister mit ihren Ehepartnern, Kindern und Kindeskindern, Tanten, Onkel, Cousinen und Großcousinen...

Die Hütte war voll und die Kuchentafel reichlich gedeckt, wenn auch die Auswahl zu dieser Zeit nicht so vielfältig war.

Besonders charakteristisch bei diesen Festlichkeiten war, das Frauen und Männern stets getrennt saßen und daher die Diskussionsthemen sehr unterschiedlich waren.

Die Vorbereitungen begannen morgens früh gegen 9 Uhr, direkt nach dem Frühstück, und in aller Gemütlichkeit. Ich kann mich nicht erinnern, dass einmal Hektik ausgebrochen war.

Am frühen Nachmittag wurden die beiden Tische, einer im Esszimmer, einer im Wohnzimmer, der aufs Maximalste in die Höhe gekurbelt wurde, mit weißen Tischtüchern gedeckt. Das feine weiße Porzellan wurde aus der Vitrine geholt und ein herber Kaffeeduft durchströmte das Haus.
Meist gab es einen Baumstammkuchen, den ich als Kind allerdings oft verschmähte, aber die Hefekipferl die mit einer geheimnisvollen Fleischfüllung gefüllt waren mochte ich sehr.

Aber welches Gebäck ich ganz besonders liebte, das es aber auf unerklärliches Weise nicht oft gab waren
Butterrose.



An das und vieles mehr habe ich mich heute erinnert, als ich heute in der Küche stand und eigentlich Zimtschnecken backen wollte, aber feststellte, dass ich doch nicht alles Zutaten hatte.
Ich liebäugelte kurz damit, das Rezept einfach abzuwandeln, ich entschied mich aber anders.

Das Ergebnis war für mich einfach wunderbar und ich bin sicher, auch meiner Oma hätten die Butterrosen sehr geschmeckt.

Zutaten für ca. 16 Butterrosen:
-     500 g Mehl
-        1 Würfel Hefe
.      300 ml Milch (handwarm)
-     150 g Zucker
-     120 g Butter
-        1 Prise Salz

1)    Hefe in handwarme Milch brökeln und 15 Minuten stehen lassen. (Milch darf nicht zu warm sein !)
2)    Mehl in die Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und die Milch mit der Hefe hinein schütten.
3)    80 g weiche Butter, 100 g Zucker und eine Prise Salz hinzufügen und alles zu einem Teig verkneten.
4)    Teig an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis der Teig das doppelte an Volumen erreicht hat.
5)    Ofen auf 190° C vorheizen.
6)    Den Teig nochmal kurz mit der Hand durchkneten und zu einem Rechteck auswalken (ca. 50 x 30).
7)    40 g Butter auf den Teig streichen und den 30 Zucker locker darauf verteilen.
8)    Muffinblech großzügig ausbuttern. 
9)    Von der Längsseite den Teig so straff wie möglich rollen, 3 cm dicke Scheiben schneiden und in die Backblechmulde legen.
10)  Das Backblech in den Ofen schieben und 15 Minuten backen.
11)  Mit der restlichen flüssigen Butter, mit 20 g Zucker alle 5 Minuten dick einpinseln.

Mein Fazit:
Schon als ich die Butterrosen aus dem Ofen nahm, war die Neugierde und Begierde zu groß, dass ich es gerne in Kauf nahm mir die Finger zu verbrennen. Der Teig war wunderschön aufgegangen und durch die Butter-Zuckerglasur erhielten die Butterrosen einen wunderbaren Glanz. Ich riß die Mitte der Rose langsam heraus, ließ den heißen Dampf mir ins Gesicht schlagen und biss vorsichtig in den butterweichen, immer noch heißen Hefeteig.
Drei Butterosen habe ich direkt aus dem Backblech heraus verschlungen.
Drei weitere folgten dann am Nachmittag zum Kaffee.
Nach dem Abendessen habe ich mir noch Eine als Nachtisch gegönnt.

Fazit meiner Kinder:
Meine Erstgeborene, die eher Schnitzel, Käse und Oliven bevorzugt hat gleich zwei auf einmal gegessen,
ehe ich mich versah, hat die zweite angefangen in jedes Küchelchen einmal reinzubeißen.

Mein Mann hat dann den Rest verputzt.
Nach nur 5 Stunden war der Spuk vorbei.

Mein Tipp:
Am besten noch warm genießen.
Dann ist der Teig am weichsten.



Donnerstag, 3. Oktober 2013

Kürbiscremesuppe "Dreierlei"

Nach einer rund zweiwöchigen Pause ist es nun wieder so weit:
ZEIT FÜR EIN LECKERS KÜRBISREZEPT


Und weil momentan sämtliche Kürbissorten in Hülle und Fülle präsentiert werden, egal ob im Supermarkt oder auf den Bauernmärkten, habe ich mich entschlossen mal einige Kürbisse miteinander zu kombinieren.
Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend und wurde sogar von meinem jüngsten Rumpelstilzchen, das normalerweise alle Suppen und Gemüsesorten rigoros verweigert, mit Brot tunkend und schmatzend akzeptiert.


Hier die
Zutaten für ungefähr 4 hungrige Erwachsene,
die mindestens zwei Tage lang schön satt werden:
-     1 kleiner Hokkaidokürbis
-     1/2 Butterkürbis
-     1/2 Mini-Muskatkürbis
-     5 große Karotten
-     1 große Zwiebel
-     1 großen Knoblauch
-     2 Ingwerscheiben
- 150 g Schlagsahne
-        Olivenöl

1)      Hokkaidokürbis aushöhlen und in großzügige Würfel schneiden.
2)      Den Mini-Muskatkürbis und den Butterkürbis ebenfalls von den Kernen befreien, schälen nicht vergessen und ebenfalls ins grobe Würfel schneiden.
3)      Karotten und Zwiebel schälen und in grob schneiden.
4)      Knoblauch schälen und in einem großen Suppentopf mit dem Olivenöl langsam erhitzen.
5)      Die Zwiebeln mit den Karotten in den Topf geben, andünsten und mit Wasser auffüllen, so dass die Karotten knapp bedeckt werden und 5 Minuten langsam köcheln lassen
6)      Den Kürbis und die beiden Ingwerscheiben dazugeben, kräftig salzen und ein bischen pfeffern, auffüllen mit Wasser, so das auch die Kürbisse knapp bedeckt sind und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
7)      Danach mit dem Pürierstab alles fein pürieren.
8)      Die Schlagsahne hinzufügen und nochmal kurz aufkochen lassen

Dazu schmecken: Brot, Croutons oder Backerbsen
 

Fazit:
Immer wieder lecker und ein absoluter Seelenwärmer.
Gute Geschmackskombi mit dem Kürbis-Ingwer.
Mit dem Brot als Beilage ist die Suppe auch als Hauptgericht ausreichend.
Der geschmackliche Höhepunkt erreicht die Suppe erst am folgenden Tag. 

Das wars wieder mal von mir - für Euch -
Lassts Euch schmecken !

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Feigen-Tarte mit Vanillecreme

Tarte aux Figues avec sauce a la vanille

 


Was ist wohl das aller aller allerschlimmste, was einem Cake-Bloger passieren kann?
- der Backofen geht kaputt ! Aaaaaaaaahhhhhhhhhh.......

In meinem Fall: Der Display der Gradregulierung ist futsch, will heißen, das der Ofen zwar eingeschaltet werden kann, aber keine Gradzahl mehr anzeigt.
MIST! MIST! MIST!

Aber liebe Leute, wenn Ihr glaubt so eine Lapalie mich hält vor der nächsten Backsession zurück . . .
ist falsch gewickelt.
Da schieb ich doch gleich mal die Feigen-Tarte in den Ofen, und dadadaaaaaa.....
Schon weht ein lieblich süßer Kuchenduft durchs Haus und macht mich ganz glücklich<3 nbsp="" p="">Das supertolle an dieser Tarte:
- wenig Zutaten
- wenig Zeitaufwand
- und da war doch noch was...natürlich der außergewöhnliche Geschmack

Zutaten:
-     Blätterteig (TK)
-     8 frische Feigen
-     1 kleines Stück Ingwer
-   30 g Walnüsse
-   60 g Zucker
- 200 g Vanillejoghurt (z. B. Landliebe)

1)     Feigen waschen und in Scheiben schneiden
2)     Ingwer schälen und raspeln
3)     Backofen auf 200 C vorheizen (oder wie in meinem Fall die Gradzahl einfach abschätzen)
4)     Eine Tarteform mit Backpapier auslegen und gleichmässig mit 60 g Zucker bestreuen
5)     Die Walnüsse locker darauf verteilen, und dann die Feigenscheiben mit dem Ingwer
6)     Den Blätterteig auf die Feigen legen und schön fest drücken.
7)     Ungefähr 20 min im Ofen backen.
8)     Die Tarte schwungvoll auf die Tortenplatte stürzen und nach dem Erkalten das Backpapier vorsichtig entfernen.
9)     Den Joghurt zu der Tarte reichen.



Mein Fazit:
Eine außergewöhnliche Geschmackskombination mit den fruchtigen Feigen, den Walnüssen und der leicht zitronigen Schärfe des Ingwers.
Ich hatte die Tarte schon einmal gebacken, allerdings war sie mir optisch nicht gelungen und auch geschmacklich hat sie mich nicht von Hocker gehauen. Meinem Mann hat sie allerdings auch schon bei meinem ersten Versuch toll geschmeckt.
Dieses Mal fand auch ich sie super, kann auch prima zum Brunchen angeboten werden.


Montag, 30. September 2013

Sonntagsausflug auf das Schloss Staufenberg in Durbach

Der Sonntagmorgen war eher etwas trist - mit schweren dunklen Wolken, die tief am Himmel hingen. Doch gegen Mittag hellte sich der Himmel immer mehr auf, die Temperaturen erreichten angenehme 20 °C und wir packten mal wieder unseren kleinen Proviantrucksack - diesmal aber nur mit dem allernötigsten - und fuhren ins schöne Durbach.

Schon am Ortseingang kann man erkennen das es sich um ein echtes Weindorf handelt. Rechts und links ragen die Weinberge steil herauf und auf der Hauptstraße entlang kommt man an vielen Weingüter, Hotels und Pensionen vorbei.
Auch dieses Jahr sind entlang dem kleinen Fluss, an dem die Straße paralell verläuft unzählige Blütenkästen bepflanzt worden. Petunien und Geranien ragen in allen Farben üppig hervor und fallen bis auf den Asphalt.

Wir durchqueren das Dorf und fahren hoch hinauf zwischen den Weinbergen hindurch zu unserem eigentlichen Ziel:   SCHLOSS STAUFENBERG


Ein wunderschöner Ausflugsort um einen ganzen Nachmittag und länger zu verbringen.
Im großzügigen Schlosshof und auf der tollen Dachterasse kann man sich kulinarisch, mit saisonalen Köstlichkeiten verwöhnen lassen.
Das Panorama rund um das Schloss ist sagenhaft schön. Weinberge, Weinreben mit prall gefüllten Trauben so weit das Auge reicht.
Aber seht selber . . . . .






Donnerstag, 26. September 2013

Kürbisgulasch in der goldenen Jahreszeit

Einmal im Jahr ist es so weit!
Meine Gelüste nach KÜRBIS !
Die großen orangefarbenen Riesengewächse sprechen mich einfach an.
Auch wenn das für mich endgültig ein Zeichen ist vom Sommer Abschied zu nehmen, lasse ich mich gerne auf diesen Deal ein, und lasse den Herbst nicht nur in mein Herz sondern auch in meinen Teller.

Heute stelle ich Euch ein recht tüchtigen Eintopf vor, den ich in dieser Saison mindestens einmal kochen werde und der sowohl bei meiner Familie als auch bei mir heiß begehrt ist.



Zutaten für ca. 8 hungrige Bauarbeiter
(bzw. für mehrere Tage)      
-     500 g Schweinefleisch (mager)
-     500 g Rindfleisch (mager)
-         1 Hokkaidokürbis (ca. 600 g oder mehr)
-         3 Zwiebeln
-         4 Möhren
-         5 Kartoffeln
-     400 g stückige Tomaten
-          Öl für das Fleisch anbraten
-     200 g Gemüsefond (z.B. aus dem Glas v. LaCroix)
-     für die Würze: 2 Lorbeerblätter, 3 Gewürznelken, roter Pfeffer
       Salz, Pfeffer
-      Schmand zum Verfeinern, ggf. Petersilie


1)     Fleisch in grobe Stücke schneiden (ich bestelle das Fleisch meist beim Metzger vor und lasse es von ihm gleich schneiden)
2)     Gemüse schälen, waschen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden (leider muss ich das immer erledigen :(( (den Hokkaido, muss nicht geschält werden)
3)     Öl in einem großen Topf, oder Bräter heiß werden lassen und dann die Fleischstücke scharf anbraten.

 

4)     Fleisch rausnehmen - heiß stellen. Karotten mit den Zwiebeln in den Topf geben und alles miteinander vermengen.
5)     Fleisch wieder hinzugeben,Tomatestücke und den Fond in den Topf schütten und mit den Lorbeerblättern, Gewürznelken, roten Pfefferkörner, Salz und Pfeffer abschmecken. Danach den Herd runterdrehen und auf kleiner Flamme 40 Minuten schmoren lassen.
6)     Kürbis und Kartoffeln in Topf geben, ggf. noch ein bischen Flüssigkeit hinzufügen und weitere 15 Minuten köcheln lassen.
7)     Das Ganze nochmals abschmecken.
Zu dem Gericht passen Bandnudeln oder einfach frisches Baguette.
Mit einem Klecks Schmand schmeckt der Eintopf feiner.



Fazit:

Mit relativ wenig Zeitaufwand zaubert man ein saisonales, herzhaftes Gericht auf den Tisch was durch die knallige Farbe heraussticht. Geschmacklich sehr sehr sehr lecker und ganz typisch bei Eintöpfen, am nächsten Tag schmeckts noch besser.
Das Gulasch kann nach eigenen Vorlieben zubereitet werden (mehr Kürbis, weniger Karotten, weniger Fleisch usw.)
Durch den hohen Anteil an Gemüse ist das Gericht die perfekte Nahrung, für alle die auf ausgewogene Ernährung achten aber auf Fleisch eben auch nicht ganz verzichten wollen.


Mittwoch, 25. September 2013

Sonntagausflug mit der Schauinslandbahn

Es ist einer dieser wunderschönen Sonntage.
Ich stehe morgen früh um 8 Uhr auf dem Balkon mit Blick auf die Hügel, die momentan noch etwas vom Nebel eingelullt werden. Aber man erahnt schon, dass die Sonne es kaum erwarten kann durch die Nebelschwaden durchzuluken. Die Luft schmeckt sauber und frisch und beim Ausatmen bilden sich schon kleine Dampfwolken.
Ich kann es kaum erwarten in den Tag zu starten. Mein Kopf ist voller Pläne und Tatendrang.

Nachdem alles gepackt ist, vom Vesperbrot, Käsemuffins bis hin zu den jedermann beliebten Gummibärchen beginnen wir unseren kleinen Ausflug hier in Friesenheim und fahren südlich Richtung Freiburg Horben.
Unser Ziel ist der Freiburger Hausberg, auf den wir mit der Schauinslandbahn*klick* gelangen - einer Art Gondel - die uns in luftige Höhen gleitet, mit fantastischem Ausblick über die Schwarzwaldberge.



Nach ungefähr 15 Minuten erreichen wir den Gipfel - der gleichermaßen der Ausgangspunkt zu zahlreichen Wanderpfaden und Entdeckungsmöglichkeiten ist.
Direkt beim Gondelausstieg befindet sich schon ein schöner Kinderspielplatz mit vielen aber übersichtlichen Spielmöglichkeiten. Und während sich die Kleinen auf Schaukel, Rutsche und Co. stürzen, genießen die Großen das fantastische Panorama.

Um die Ecke befindet sich das Café & Restaurant "Bergstation" in dem es nicht nur deftige Speisen sondern auch feine Kuchen und Torten gibt.
Aber unser eigentliches Ziel ist: der Schauinslandturm, den wir nach einem kurzen Fußmarsch von 600 m erreichen.







Dienstag, 24. September 2013

Einschulungstorte

school cake


Nach sechs Jahren, die mir im Nachhinein doch schnell wie der Flug vorkommen, wird an dem heutigen Tag meine kleine Tochter ein SCHULKIND.

Selbstverständlich lasse ich es mir nicht nehmen, an diesem ganz besondern Ereignis auch eine ganz besondere Torte zu backen. Ich entschied mich für eine Art schwarze Tafel auf der ich mit weißer Couverture geschrieben habe. Für die Ummantelung wählte ich eine Art Zaun aus Vollmilch-Mikado-Stäbchen.

Das Rezept für den Kuchen und der Creme habe ich von einem ganz tollen Tortenblog, den ich neu entdeckt habe. Die Fenta von kreationen-a-la-fenta hat nämlich auch eine Vorliebe für tolle Dekotorten und ich bin von Ihren wunderbaren Kreationen total begeistert.
Daher landet die liebe Fenta heute noch auf meiner "Blogroll".


Zutaten für die 
Tortenböden:                              Nougat-Mascarpone-Füllung:                
-     4 Stück Eier                         - 400 g Nougatmasse
- 200 g Zucker.                           - 250 g Mascarpone
- 200 ml Orangensaft                  - 200 g Sahne
- 200 ml Öl
- 300 g Mehl                               Dekoration:
-     1 Pack. Backpulver               - schwarzer Rollfondant,
                                                   - Blütenpaste und versch. Lebensmittelfarben
                                                   -  weiße Kuvertüre für den Schriftzug

Zubereitung der Tortenböden
1)   alle Zutaten bereitstellen und abwiegen. Backblech mit Backpapier auslegen.
2)   Eier mit Zucker gut verrühren und dann die restlichen Zutaten aufeinmal hinzufügen.
3)   Ofen auf 180 °C vorheizen.
4)   die Hälfte des Teiges auf das Backblech schütten und für ca. 30 min in den Ofen schieben.
5)   nach Stäbchenprobe, den Teig aus den Ofen nehmen und den Vorgang ein zweites Mal mit der anderen Hälfte des Teiges wiederholen. 

Zubereitung der Nougat-Creme
1)   Nougat in Stücke schneiden und im heißen Wasserbad schmelzen. 
2)   die Nougatmasse etwas auskühlen lassen und die Mascarpone unterrühren. 
3)   Sahne steif schlagen und zu der Nougatmasse unterheben und ca 30 min im Kühlschrank kaltstellen. 

Zusammenbau der Torte:
1)   die beiden Tortenböden in der Mitte halbieren, so dass 4 Teile entstehen. (Am besten alle 4 Teile übereinander legen und nochmal begradigen.
2)   jeden Boden dick mit der Füllung bestreichen und übereinanderlegen (Boden, Füllung, Boden usw.) 
3)   den 4. Boden ringsrum dünn mit der restlichen Nougat-Mascarpone-Creme bestreichen und die Oberseite mit schwarzgefärbten Rollfondant belegen (Tafeleffekt)
4)   ringsherum die Mikadostäbchen an die Tortenseite - wie einen Zaun - ankleben und wie gewünscht
5)   mit Blüten und Schriftzug verzieren

Fazit: 
Die Böden sind fest und gut zum Bearbeiten. Geschmacklich: aromatisch und bissfest, wären sicherlich mit Eierlikör anstelle des O-Safts besser gewesen. Die Nougat-Creme ist für waschechte "Nussfans" sicherlich der Renner. Geschmacklich: sehr vollmundig, wenn auch von der Mascarpone nichts mehr rauszuschmecken ist. Von der Konsistenz mit einer Ganache stark vergleichbar. 



Freitag, 13. September 2013

Zwetschgen-Auflauf

Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte: schon seit Jahren nehme ich mir vor dieses Rezept auszuprobieren,
Aber Schluß jetzt mit dem "auf die lange Bank schieben."
Heute ist es soweit.
Und dann bin ich doch selber sehr überrascht, wie schnell und einfach es ist und kann es so gar nicht verstehen wieso ich es nicht schon viel früher gemacht habe.

Zutaten für eine kleine Auflaufform für 1 - 2 Personen:
-    300 g Zwetschgen
-    4 - 5 Scheiben Hefezopf
-    1 XL Ei
-    150 g Sahne
-    150 ml Milch
-       3 EL Zucker
-       1 Pk Vanillezucker
-          Butterflöckchen

1)    Zwetschgen waschen, vierteln, entsteinen.
2)    Backofen auf 160 °C vorheizen.
3)    Hefezopf in Scheiben schneiden
4)    Milch, Sahne, Eier, Zucker und Vanillezucker verrühren
5)    Hefezopf und Zwetschgen schichten und mit der Milch-Eier-Maße übergießen.
6)    Butterflöckchen darüber verteilen und mit etwas Zucker bestreuen.
7)    Auflauf nach ca. 40 Minuten aus dem Ofen nehmen. Falls der Auflauf zu dunkel werden sollte, mit einer Alufolie abdecken.

Den Auflauf am besten noch warm servieren. 

Fazit zweier Testperson  -  in diesem Fall meine Eltern:
Sehr gut. Geschmacklich genau ihr Ding. Eine perfekte Kombiniation von säuerlicher Zwetschge mit süßem Hefezopf und Überguß. 

Mein Fazit:
Perfekte süß-säuerliche Kombination.
Heiße Zwetschgen, mmmhhh es gibt wohl nicht köstlicheres.
Der Hefezopf quilt durch den süßen Überguß auf. Es entsteht der Eindruck man beißt in eine süße "Wolke".
Ich werde dieses Gericht auf jeden Fall wieder machen (ich nehme mir sogar vor noch diesen Jahr) und werde es mit einer Prise Zimt servieren.


Mittwoch, 11. September 2013

Aprikosen-Tarte mit Mandelcreme nach Pariser-Chic

Der Sommer neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu.
Die Tage werden schon seit einiger Zeit kürzer und auch die Sonne scheint nicht mehr mit der Intensität wie zuvor.

Umso mehr freue ich mich auf die südfranzösischen Aprikosen, die ich am Wochenende auf dem Offenburger Markt erstanden habe um Euch hier einen leckeren Aprikosenkuchen zu präsentieren.
Somit hole ich mir noch ein Stückchen Sommer auf den Tisch und lasse mich von dem köstlichen Duft von warmen reifen Früchten verführen der das gesamte Haus erfüllt.

Ich lade Dich ein.
Nimm Platz.
Ich schneide den noch lauwarmen Kuchen an und mit der Tortenschaufel hebe ich das Stück ganz vorsichtig hoch ... und in lasse ihn langsam auf Deinen Teller gleiten.
Noch ein Tässchen Kaffee? Milch? Zucker?
Langsam stichst Du den Kuchen an, zerteilst eine Aprikose und führst die Gabel zum Mund.
Knuspriger Mürbeigboden mit Mandelgeschmack kombiniert mit warmer leicht süß säuerlicher Frucht........mmmmmhhhh.


Wenn Du nicht willst, das es aufhört...
Hier kommt das Rezept:

Zutaten:
-    160 g Mehl
-      75 g Butter
-        3 Eier
-        2 Pk. Vanillezucker
-      75 g Zucker und 25 g Zucker 
-    600 g reife Aprikosen
-      50 g gemahlene Mandeln (ohne Haut)
-    125 g Aprikosenmarmelade
-        5 EL Puderzucker zum Bestäuben



1)     für den Mürbteig: 160 g Mehl, 1 Ei, 75 g Zucker, 1 Vanillezucker, 75 g Butter und eine Prise Salz gut verkneten und dann ca. 45 min im Kühlschrank kühlen.
2)     Aprikosen waschen und trocken tupfen und entsteinen.
3)     für die Mandelcreme: 2 Eier, 1 Vanillezucker und 25 g Zucker mit dem Schneebesen kurz aufschlagen, dann die Mandeln unterrühren.
4)     Ofen auf 170 °C vorheizen.
5)     die Tarteform gut fetten.
6)     Teig aus dem Kühlschrank nehmen, ausrollen und die Form damit belegen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.
7)     Mandelcreme auf dem Boden streichen. Aprikosen mit der Wölbung nach oben in die Mandelcreme setzen.
8)     Konfitüre glatt rühren und die Früchte damit großzügig bestreichen.
9)     im heißen Backofen auf der untersten Schiene ca. 45 Minuten goldbraun backen.
10)   danach die Tarte auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


Sonntag, 8. September 2013

Lachs provoncal mit Zuchhini in Tomaten-Sahne-Creme

Saumon provoncal, courgettes et sauce tomate a lá creme  


Letzten Sommer machten wir Urlaub in der wunnderschönen Provence. Wir erkundeten die vielen kleinen Ortschaften, sahen historische Dörfer und genossen das gute französische Essen.
Eines abends entschiedenen wir uns in die Stadt Carpentras zu fahren um ein wenig in der Fußgängerzone zu flanieren.
Ehrlich gesagt, hatten wir uns mehr versprochen. Es gab viele dunkle Gassen, obskure Personen und wenig bepflanzte karge Plätze. Ab 19 Uhr wurden dann die Schotten dicht gemacht und auch die Leute lichteten sich beunruhigenden schnell. Also machten wir uns auf die Suche nach einem netten kleinen Restaurant und tatsächlich außerhalb der Stadtmauern fanden wir eine kleine charmante Bleibe.
Bei "La Fraiseraie" nahmen wir Platz im Hinterhof unter einem riesigen Feigenbaum.
Die Speisekarte war überschaubar aber ansprechend und ich entschied mich für das Fischgericht.

Was für einen Gaumenschmaus !

Ich war so fasziniert von dem Geschmackerlebnis, das ich das Gericht detailliert auseinandernahm. Die Kombination Lachs, Tomate und Zuchhini sind einen wunderbare Liasion aber es war noch mehr in diesem Gericht, was ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte und mir im ersten Moment etwas fremdartig vorkam, aber letztendlich den besonderen Geschmack ausmachte. In der Sauce erkannte ich kleine gelbliche Körnchen die leicht zitronig-orientalisch schmeckten.
Wir probierten alle der Reihe nach und räselten kollektiv was das wohl für geheimisvollen Körnchen seien und ob es der Grund für den einzigartigen Geschmack sei.

Wieder zuhause probierte ich das Gericht nun nach zukochen und tatsächlich ist es mir gelungen das gleiche vorzügliche Ergenis zu erreichen.

Und hier ist das Rezept. Von mir - für Euch.
Die geheimnisvolle Zutat ist übrigens: Korianderkörner

Zutaten für 3-4 Personen:
-    3 Lachfilets (ohne Haut)
-    5 EL Olivenöl 
-    5 mittelgroße Zuchhini
-    2 große Zwiebeln
-    1 Knoblauchzehe
-    1 Pk. Pomodorro
- 200 g Sahne
- 100 g Parmesan zum Überbacken
-     Thymian, Oregano, Basilikum
-    1 EL Korianderkörner (mehr oder weniger je nach Belieben)


1)   Zuchhini der Länge nach halbieren und in dünne Scheiben schneiden.
2)   Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden.
3)   Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.
4)   Lachs waschen und den Ofen auf 150 °C stellen.
5)   Pomodorro mit der Sahne vermengen. Pfeffern und salzen und die Korianderkörner hinzufügen.
6)   Olivenöl in einer ofenfesten und tiefen Pfanne (oder Bräter) erhitzen und den Knoblauch langsam erhitzen.
7)   Zwiebeln hinzufügen und glasig dünsten.
8)   Danach 1/4 von den Zuchhini in die Pfanne geben und ca. 3 Minuten anbraten, danach die Temperatur nach unten drehen.
9)   Den Lachs drauflegen und mit den restlichen Zuchhini auffüllen.
10) Die Tomatensoße darüberschütten.
11) Aus den Kräutern ein kleines Sträußchen binden und in den Topf etwas zwischen der Soße und dem Gemüse vergraben.


12) Deckel auf die Pfanne und für ca. 20 Minuten in den Ofen.
13) Danach mit Parmesan bestreuen und weitere 5 Minuten ohne Deckel in den Ofen.


Sonntag, 1. September 2013

Gezuckerte Heidelbeeren-Tartelette


Nach unendlicher langer Sommerpause melde ich mir hiermit zurück - mit Blaubeeren in ihrer wohl leckersten Form:
warme, klitzekleine Mürbteig-Tartelettes gefüllt mit frischen Heidelbeeren.

Ich hab mich bewußt für die Mini-Variante entschieden, weil aus wenig Teig viele Stück gewonnen werden .


Und so gehts.


Zutaten für 36 Mürbteig-Törtchen 
-   250 g Mehl
-   125 g Butter
-   75 g Zucker
-       1 Ei


Zutaten für die Füllung:
-    200 g Heidelbeeren
-      50 g Kristallzucker
-        1 Eiweiß

1)   Alle Zutaten für den Mürbteig miteinander zu einem glatten Teig verkneten und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
2)   Mini-Muffinbackblech gut buttern.
3)   Aus dem Teig 36 gleiche Kugeln formen und je Mulde damit auskleiden.

4)   Ofen auf 175 °C stellen
5)   Den Teig mit dem Eiweiß bepinseln und eng mit den Heidelbeeren belegen.
6)   10 - 15 Minuten im Ofen backen. Darauf achten, dass der Teig nicht zu dunkel wird.
7)   Die Tartelette aus dem Ofen nehmen und etwas auskühlen lassen. Dann vorsichtig aus den Formen lösen und mit dem Kristallzucker bestreuen.




Mittwoch, 3. Juli 2013

säuerliche Aprikosenmarmelade mit Holunderblüten

Ich verspreche Euch, dies ist das letzte Rezept mit Holunderblüten - zumindest dieses Jahr.
Nachdem ich bereits letztes Jahr Erdbeermarmelade mit den Blüten versucht hatte und total begeistert war, bin ich überzeugt, dass es mit Aprikosen auch sehr köstlich, wenn nicht sogar noch besser schmeckt.
. . . und ich muß gestehen . . . wie recht ich doch hatte!

Hier das Rezept:
-  1,5 kg Aprikosen
-  800 g Zucker
-   3 Dolden Holunderblüten

1) Aprikosen entkernen und in kleine Stücke schneiden.
2) Im großen Topf zusammen mit dem Zucker langsam erwärmen und immer wieder hochdrehen, bis es gemächlich vor sich hin köchelt.
3) Nach ca. 1 h immer wieder prüfen ob die gewünschte Gelierkonsistenz bereits erreicht ist. Ich schöpfe daher immer ca. 2 EL in eine kleine Schale und stelle sie für ca.. 10 Minuten in den Kühlschrank. Die Marmelade dann soweit abgekühlt, um festzustellen, ob es schon fest genug ist.
4) Wenn die Marmelade die gewünschte Festigkeit erreicht hat, die Holunderblüten hinzufügen und gut umrühren und ca. 5 Minuten weiter leicht köcheln lassen. Dann den Herd ausschalten und alles noch einige Zeit ruhen lassen, damit der Geschmack der Blüten sich noch frei entfalten kann.
5) Danach in ausgewaschene Twist-off Gläser füllen.

Mein Fazit:
Die Marmelade schmeckt säuerlich-aprikosich mit einem leichten Blütenaroma.
Sehr fein ... und eben was ganz besonders.


Rotes Holunderblütengelee

 
Auch wenn die Blüten längst verblüht sind, ich hab noch ein Rezept in petto:
Gelee aus roten Holunderblüten, aus dem Garten meiner Eltern.

Das Rezept habe ich bereits *hier* gepostet, allerdings mit weißen Holunderblüten, die man auf Feld und Wiesen findet. Wenn auch ähnlich wie die weißen Holunderblüten, ist der Geschmack des roten Gelees dennoch eine Nuance anders.




Dienstag, 25. Juni 2013

Mittelalterliche Rosentorte für das große Dorfjubiläum

Bereits *hier* habe ich gepostet was für ein rießengroßes Dorffest --- 1250 Jahre Oberschopfheim uns dieses Wochenende erwartet hat.

Schon Tage zuvor habe ich in unzähligen Backbüchern gestöbert und viele Backblogs besucht um mir Ideen zu holen, welche Torte ich denn zu diesem Fest beisteuern möchte, und dann ist mir eingefallen, ich war doch mal auf einem Blog auf dem einen "mittelalterliche" Torte gepostet wurde.

Einige Mouseklicks später, habe ich tatsächlich gefunden wonach ich gesucht hatte: Aylins Hochzeittorte im "mittelalterlichen Gewand" auf "zum Backen verführt". 
Die Kombinationen von Rosen und Ranken hat mir sehr gut gefallen und auch wenn meine Torte letzendlich doch ganz anders aussah, hat mich ihre Torte dennoch inspiriert. Auch beim Torten-Innenleben habe ich mich für einen Zitronenkuchen mit Lemon Curd entschieden, jedoch habe ich das Rezept aus einem anderen Blog benutzt, den ich seit längerem, regelmäßig verfolge: "Sarahs Torten und Cupcakes-Blog."

Tag 1:  Herstellung der Rosen aus "Gum Paste". Die Farbe ist eine Kombination aus "Peach" und "Pink" von "Sugarflair".
Tag 2:  Herstellung des Zitronenkuchens, Zitronen-Frischkäsefüllung und der Ganache
Tag 3:  Torte wird mit Ganache, dann mit Rollfondant überzogen und anschließend dekoriert.

Zutaten für eine 26er Backform

Zitronenkuchen

-    350 g Butter
-    350 g Zucker
-    350 g Mehl
-        6 Eier
-        1 Pkch. Vanillezucker
-        1 Pkch. Backpulver
-    100 ml Zitronensaft
-        1 Pkch. Zitronenabrieb (Dr. Oetker) 

Zitronen-Frischkäsecreme mit Lemon Curd

-    100 g Butter
-    120 g Frischkäse
-      10 g Puderzucker
-    120 g Lemon Curd (z. B. von Chivers)
-        1 Pkch. Zitronenabrieb (Dr. Oetker)

Ganache für die Tortenumantelung

-    250 g weiße Schokolade
-    125 g Sahne 
(leider hatte ich nicht genügend weiße Schokolade im Haus, so dass ich mir mit ein wenig dunkler Schokolade aushelfen mußte. Geschmacklich hat man jedoch nichts gemerkt - im Gegenteil es ergab sogar einen schönen Kontrast)


Tag 1:
1)   alle Zutaten für den Zitronenkuchen bereitstellen, am besten schon abwiegen. Backform buttern. Ofen auf 175 °C erhitzen.
2)   Eier, Vanillezucker und Zucker schaumig rühren. 
3)  weiche Butter hinzufügen, dann mit Mehl, Backpulver, Zitronenabrieb und dem Zitronensaft aufschlagen.
4)   den Teig in die Backform schütten und ungefähr 40 Minuten backen.
Nach Stäbchenprobe den Kuchen aus dem Ofen nehmen, 5 Minuten ruhen lassen und ihn dann auf ein Backblech stürzen und  auskühlen lassen. Über die Nacht in den Kühlschrank stellen.
Tag 2:
5)  für die Creme weiche Butter nach und nach mit dem Frischkäse verrühren, Puderzucker, Lemon Curd, Zitronenschale dazugeben. 
6)  den Kuchen aus dem Kühlschrank und einzelen Tortenböden schneiden. 
7)  mit der Zitronencreme einstreichen. 
8)  Ganache vorbereiten: Sahne erhitzen und die zuvor gehackte Blockschokolade darin schmelzenk und mit einem Schneebesen aufschlagen.
9)  danach vom Herd nehmen und alles mit einem Stabmixer homogenisieren. Die Ganache am besten über Nacht nach in den Keller stellen, da sie im Kühlschrank zu hart werden könnte.
Tag 3: 
10) die Torte mit der Ganache bestreichen und wieder ab in den Kühlschrank bis die Masse einigermaßen fest geworden ist.
11) Den Rollfondant weich kneten. Ausrollen. Die Torte ringsherum ummanteln - dekorieren - fertig.

Fazit bei den Gästen
Da ich die Torte bei uns im Feuerwehrhaus abgegeben hatte, konnten mich keine Lobeshymnen direkt erreichen. Als ich allerdings nach einigen Stunden mein Kuchenblech wieder abholte, war vom  Kuchen nichts mehr übrig geblieben.

Fazit von mir: 
Ein Stück habe ich mir allerdings noch direkt an der Verkaufstheke ergattert - und da ich selber immer meine schärfste Kritikerin bin, kommt hier mein Urteil: Es gibt rein geschmacklich gar nichts zu beanstanden. Der Boden hatte einen feinen zitronigen Geschmack. Die Konstenz war weich und locker und perfekt durchgezogen. Ein super Rezept, dass ich bestimmt nicht zum letzten Mal gebacken habe.

Optisch gesehen hätte die Torte höher sein können und die Rosen feiner ausgearbeitet.
Leider hat mir die Zeit (und zugegeben auch die Geduld) gefehlt. Bei der nächsten Torte nehme ich auf jeden Fall die doppelte Menge des Zitronenkuchens um mehr einzelne Böden zu erhalten und somit eine schöne Höhe zu erreichen.

Außerdem sollte ich noch vermerken, dass ich mir von der gesamten Menge noch etwas abgezwackt habe um noch eine kleine Variante der Torte für die Lieben zu hause zu backen. Die einzelnen Böden habe ich vor bestreichen mit der Zitronencreme noch zusätzlich mich "Limoncello" getränkt. 
Mein Mann allerdings gab noch einen Kommentar zu dem Kuchen ab: "das ist der Beste, den Du je gebacken hast".
Na also ! 

Donnerstag, 20. Juni 2013

Zitronenkuchen mit Zuckerguß von Tim Mälzer


Seit Tagen beschäftige ich mich nun mit dem Thema: "Was backe ich wohl als nächstes?"
Das Thema Rhabarber habe ich für dieses Jahr abgeschlossen. Erdbeeren in Kombination mit Kuchen ist nicht unbedingt mein Ding, anderes Obst wie Heidelbeere, Stachelbeere gibt es einfach noch auf dem Markt...

Letztendlich habe ich mich dann für einen einfachen Zitronenkuchen mit Zuckerguß entschieden von Tim Mälzer.

Zutaten für eine 18er Springform:
- 200 g weiche Butter
- 200 g Zucker
-    2 TL abgeriebene Zitronenschale (unbehandelt)
-    5 Eier
- 280 g Mehl  
-   60 g Speisestärke
-    3 TL Backpulver
-  100 ml Milch
-    8 Essl. Zitronensaft


Dekoration:

-  100 g Puderzucker und einige Tropfen Zitronensaft
-  kandierte Zitronen von Dr. Oetker

1)  Butter, Zucker mit einer Prise Salz und der Zitronenschale mit den Quirlen des Handrührers mindestens 8 Minuten sehr cremig rühren.
2)  Backform buttern. Ofen auf 175 °C einschalten.
3)  Eier einzeln je 1/2 Minute gut unterrühren.
4)  Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben, mit Milch und dem Zitronensaft abwechselnd unterrühren.
4)  den Teig in eine Backform schütten und auf 2. Schiene von unten ca. 45 Minuten backen. Nach der Stäbchenprobe, den Kuchen aus dem Ofen nehmen, 5 Minuten ruhen lassen, dann aus der Form stürzen.

Fazit für mich:
Ein nettes kleines Küchelchen für den spontanen Kaffetisch am Nachmittag.
Geschmacklich ok - könnte allerdings noch zitroniger sein. 





Montag, 17. Juni 2013

1250 Jahre Oberschopfheim


Am Wochenende wird gefeiert! 

Das 3000 Seelendorf Oberschopfheim feiert sein 1250jähriges Bestehen.


Seit Monaten laufen bereits die Vorbereitungen. Es wurde gebastelt, gesägt, gehämmert, genäht und am Ende dieser Woche wird ganz fleißig gebacken.

Die Dorfmitte wird zur Festmeile.
Das umfangreiche Thema "Vormittelalter" zieht sich wie ein roter Faden durch die 19 Themenhöfe.
Es werden Attraktionen geboten für jung und alt. 
Es gibt einen "Gauklerhof" mit Feuerspukern, einen "Mittelaltermarkt" mit historischen Verkaufsständen und Schaukämpfen, eine "Dorfschmiede", in der Pferde beschlagen und Bogen und Pfeilspitzen hergestellt werden.

Los geht es am Samstag, 22. Juni 2013 um 15 Uhr mit der Eröffnung, gefolgt von dem Zigeunertanz, der Märchenstunde und der großen Modeschau, auf der Kleidungsstücke aus dem frühen Mittelalter präsentiert werden.

Am Sonntag, 23. Juni um 14 Uhr gibt es einen großer historischer Festumzug. 

Alle weiteren Themen, Attraktionen und einen Zeitplan, wann, was, wo passiert könnt Ihr Euch auf der Homepage www.oberschopfheim.de oder einfach *hier* downloaden.